Partner
Services
Statistiken
Wir
Suicidal Tendencies: Still Cyco Punk After All These Years (Review)
Artist: | Suicidal Tendencies |
|
Album: | Still Cyco Punk After All These Years |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash / Crossover |
|
Label: | Suicidal / Alive | |
Spieldauer: | 41:28 | |
Erschienen: | 07.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Der zweite Frühling von SUICIDAL TENDENCIES ist seit einiger Zeit vorbei, weil Cyco Miko und seiner zur Mitglieder-Schleuderbahn gewordene Hintermannschaft schon vor langer Zeit die Ideen ausgegangen sind. Andererseits lassen sich die Crossover-Pioniere zu keiner Zeit nachsagen, ein gewisses Niveau zu unterbieten, und so ist „Still Cyco Punk After All These Years“ zwar ein Anwärter auf den Gähn-Titel des Jahres, der Inhalt aber solide Thrash Punk-Kost.
"Still Cyco Punk After All These Years" ist eine fast vollständige Neuaufnahme von Mike Muirs 1996 erschienenem Solo-Einstand "Lost My Brain! (Once Again)". Die beiden einzigen neuen Tracks sind 'Cyco Miko Wants You' wurde durch 'Sippin' from the Insanitea' ersetzt, 'Ain't Mess'n Around' stammt von der EP "Get Your Fight On" bzw. der Euro- und Nippon-Version der damaligen Platte.
Wo die nachgewachsene Generation (allen voran Dr. Living Dead) den Grundsound ihrer Vorbilder knalig modern aufbohrt, sind die Kalifornier immer noch ein Garant für virtuose Sauereien inmitten des straighten Geballers, ob in Form halsbrecherischer Gitarrensolos oder rasanter Bass-Licks. Der Frontmann knattert dazu mit wie ehedem dünner Stimme Texte, die sich nur vordergründig plakativ heiter lesen; als Staffelläufer für Lebensfreude bzw. „violent fun“ im Angesicht sowohl der ernsten Weltlage als auch verstockter Szenepolizisten, die ideologische Keile zwischen Musikfans (ob alteingesessen oder neu hinzugekommen) treiben möchten, darf der Oberstirnbandträger gern noch ein paar weitere Runden um den Globus und im heimischen Player drehen.
Sein Turboabtrieb dabei übrigens seit neustem: Drum-Monster Dave Lombardo, der bei Dead Cross im Verbund mit Mike Patton offensichtlich Hardcore-Blut geleckt hat. Die Doublebass-Legende prägt SUICIDAL TENDENCIES seinen unverkennbaren Stempel auf und macht diesen Ton gewordenen High-Energy-Drink perfekt. Prost!
FAZIT: Die zu spät gekommene Sommerspaßplatte 2018 - SUICIDAL TENDENCIES machen für alteingesessene Fans alles richtig, indem sie ihren Katalog auf solche Weise neu auflegen, und angesichts der Bombensicherheit, mit der Mike Muir für seine Band bekannte Schemata variiert, ohne zu langweilen, stellen sich alle relevanten Plattenfirmen ein Armutszeugnis damit aus, die Gruppe nicht unter Vertrag genommen zu haben. So oder so - ob bei einem Label oder nun eben eigeninitiativ veröffentlicht - wünscht man der Kult-Combo hiermit alles Gute. Jetzt was Neues?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Love Destruction
- F.U.B.A.R.
- All Kinda Crazy
- Sippin From The Insanitea
- It´s Always Something
- Lost My Brain Once Again
- Nothin To Lose
- Gonna Be Alright
- Ain´t Gonna Get Me
- All I Ever Get
- Save A Peace For Me
- 13 (2013) - 11/15 Punkten
- Still Cyco Punk After All These Years (2018) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews